Kurzportrait der Domstadt Königslutter am Elm

Die Stadt mit inzwischen ca. 16.000 Einwohnern liegt am nördlichen Rand des Elms, der als Norddeutschlands größter geschlossener Buchenwald nicht nur für die Einwohner der Stadt, sondern auch darüber hinaus einen hohen Erholungswert darstellt.

Die zentrale Lage der Stadt, 15 km bis zum Mittelzentrum Helmstedt, 23 km jeweils zu den Oberzentren Braunschweig und Wolfsburg, und ihre gute Anbindung (DB-Strecke Hannover/Berlin, B1 und A2 mit Anschluss an die A7 über die A39) sind neben einem hohen Bekanntheitsgrad gute Voraussetzungen für eine Ansiedlung.

Königslutter war die Stadt des Kaisers Lothar III., dem letzten deutschen Kaiser aus dem sächsischen Geschlecht. Mit historischer Altstadt, geprägt von mittelalterlichen Fachwerk- sowie Barockfassaden. Königslutter ist das „Tor zum Elm“; 17 Ortsteile mit langer Tradition gehören ebenfalls zur Stadt. Gute Ausgangspunkte für Wanderungen und Radtouren in den Elm und Dorm. Aus Königslutter stammt das schmackhafte „Ducksteinbier“, das schon im Tabakkollegium des Preußenkönigs Friedrich I. gern und ausgiebig getrunken wurde.

Der Tetzelstein im Elm

Der Tetzelstein liegt ca. 6 km südlich des Kaiserdoms Königslutter am höchsten Punkt der L 290 (Ferienstraße Alpen-Ostsee) zwischen Königslutter und Schöppenstedt. Der Tetzelstein selbst und das Tetzeldenkmal (siehe Foto) sind in wenigen Schritten barrierefrei vom Parkplatz aus erreichbar. Die gleichnamige Waldgaststätte Tetzelstein bietet ausreichend Platz für die spontane Pause oder Familienfeiern mitten im Wald.

Auf Schautafeln vor Ort wird die Tetzelsage rund um den Ablasshandel des Johannes Tetzel im Jahre 1518 berichtet: Der Ablasskrämer habe hier seinem Räuber und Mörder erst einen päpstlichen Ablassbrief verkauft und sei dann von ihm seines Schatzes beraubt und erschlagen worden. Ob Tetzel jemals vor Ort war, ist nicht belegbar, es existiert jedoch ein Schriftwechsel mit dem Abt der Klosteranlage in Königslutter, der auf eine Besuchsabsicht hinweist. Der Ablasshandel des Johannes Tetzel war wesentlicher Anlass für die Kirchenreformation durch Martin Luther.

Auf dem privaten Gelände steht neben dem Tetzelstein, dem Tetzel-Denkmal und der Waldgaststätte auch der älteste Kiosk Niedersachsens (1920 errichtet). Die 2022-2023 sanierte Waldgaststätte Tetzelstein wurde 1894 vom braunschweigischen Hofbaumeister Hermann Fricke errichtet.